Was ist Domain-Handel?

Domain-Handel ist ein Geschäft, bei dem man Domainnamen kauft und verkauft, um Gewinn zu erzielen. Ein Domainname ist die Adresse einer Webseite im Internet, die aus einer Reihe von Buchstaben und Zahlen besteht, z.B. www.example.com. Domainnamen können sehr wertvoll sein, insbesondere wenn sie kurz, einfach zu merken oder mit einem bekannten Unternehmen, einer bekannten Marke oder einem gängigen Produktbegriff verbunden sind. Ein Beispiel für einen wertvollen Domainnamen ist google.com, der Domainname des weltweit bekannten Suchmaschinenunternehmens.

Wie funktioniert der Domain-Handel?

Beim Domain-Handel geht es darum, günstige Domainnamen zu finden, die potenziell wertvoll sein könnten, und sie dann später zu einem höheren Preis zu verkaufen. Viele Domain-Händler nutzen Tools und Dienste, um potenziell wertvolle Domainnamen zu identifizieren und zu kaufen, wie z.B. Auktions-Websites oder Domain-Broker. Einige Händler kaufen auch günstige Domainnamen, die mit einer bestimmten Nische oder Branche verbunden sind, in der Hoffnung, sie später an ein Unternehmen oder eine Person in dieser Branche zu verkaufen.

Sobald ein Domain-Händler einen Domainnamen gekauft hat, kann er ihn auf verschiedenen Plattformen zum Verkauf anbieten. Einige beliebte Plattformen für den Verkauf von Domainnamen sind Sedo, und GoDaddy. Es gibt auch private Marktplätze, auf denen Domain-Händler ihre Domainnamen an andere Händler oder an interessierte Käufer verkaufen können.

Eine besonders perfide Form des Domain-Handels ist das sogenannte „Cybersquatting“. Damit ist das Registrieren von Domains gemeint, die eigentlich anderen zustehen, weil die Begriffe im Domainnamen geschützt sind. So werden Domains registriert, die Marken- oder Firmennamen enthalten, um sie dann dem Marken- oder Firmeninhaber zu verkaufen. Dieser kann zwar auf rechtlichem Weg versuchen, die Domain nachträglich zu bekommen. Da die Cybersquatter aber häufig im Ausland sind, ist der Weg über ordentliche Gerichte schwierig und teuer, wenn der Prozess verloren wird.

Für viele TLDs wird daher ein Streitschlichtungsverfahren (UDRP = Uniform Domain Name Dispute Resolution Policy) angeboten, das z.B. über die WIPO abgewickelt wird. Die Gebühr von $2.000 bis $4.000 plus Anwaltskosten zahlt jedoch immer der Antragsteller. Die Cybersquatter bleiben daher mit ihrem Verkaufsangebot häufig unter $2.000, um dieser Gefahr zu entgehen.

Worauf ist bei Registrierung und Verlängerung von Domains zu achten?

Ein häufiger Fehler der Marketingverantwortlichen ist, dass sie erst die Marke anmelden und erst danach die zugehörten Domains registrieren. Das ist deswegen fatal, weil die Anmeldungen veröffentlicht werden. Die Cybersquatter verfolgen die Markenanmeldungen und registrieren freie Domains mit diesen Markenbegriffen. Da die Domainregistrierung dann vor der Markenregistrierung erfolgt ist, die ja erst einige Zeit nach der Anmeldung kommt, hat der Markeninhaber auch mit dem Streitschlichtungsverfahren keine Chance. Er ist dann der Willkür des Cybersquatters ausgeliefert und der Domainkauf kann sehr teuer werden.

Der Handel der Cybersquatter wird auch dadurch ermöglicht, dass wichtige Domains nicht verlängert oder versehentlich gelöscht werden. Hier könnte die Frage aufkommen, warum die Verlängerung einer Domain nicht erfolgt ist. Dass das Verlängern vergessen wurde ist eine Gefahr, die man durch einen Registrar lösen kann, der die Domains automatisch verlängert, solange keine Kündigung vorliegt. Eine weitere Ursache für Domainverluste ist eine vergessene oder verlorene Rechnung oder unabsichtlich nicht erfolgte Zahlungen der Verlängerungsgebühren. Für beide Risiken ist die richtige Auswahl des Registrars elementar. Kleine vertrauenswürde Registrare wie iS-Fun löschen Domains erst, wenn alle Kommunikationskanäle erfolglos waren, um den Kunden an die Zahlung zu erinnern, während große Registrare häufig schon bei nicht fristgerechter Bezahlung die Domains nicht verlängern.

Es sollte beim Registrar auch erfragt werden, ob er ein Monitoring hat, das frühzeitig erkennt, wenn eine Domainverlängerung gescheitert ist. So kann verhindert werden, dass durch technische Probleme oder durch administrative Fehler bei der Domainverlängerung eine Domain verloren geht.

Was sind die Faktoren, die den Wert eines Domainnamens bestimmen?

Diese Frage stellt sich, vor allem auch, wenn die Wunschdomain vergeben ist oder man verloren gegangen Domains zurückkaufen will. Es gibt viele Faktoren, die den Wert eines Domainnamens bestimmen können. Einige dieser Faktoren sind:Länge und Einfachheit des Domainnamens: Kürzere und einfachere Domainnamen sind oft wertvoller als längere und kompliziertere Domainnamen.

• Länge und Einfachheit des Domainnamens: Kürzere und einfachere Domainnamen sind oft wertvoller als längere und kompliziertere Domainnamen.
• Bekanntheit und Einprägsamkeit: Domainnamen, die einfach zu merken oder mit einer bekannten Marke oder einem bekannten Unternehmen verbunden sind, können sehr wertvoll sein.
• Nachfrage: Wenn es eine hohe Nachfrage nach einem bestimmten Domainnamen gibt, kann der Wert steigen.
• TLD (Top-Level-Domain): Einige TLDs wie .com, .net und .org sind allgemein als wertvoller angesehen als andere TLDs wie .info oder .biz oder die Länder-TLDs kleiner, unbedeutender Länder wie .li für Liechtenstein.
• Keywords: Domainnamen, die wichtige Keywords bzw. generische Begriffe für eine bestimmte Branche oder Nische enthalten, können wertvoller sein als andere.
• Falls der Käufer Erfolgsaussichten hat, eine Domain auf rechtlichem Weg oder über ein Streitschlichtungsverfahren zu bekommen, könnte der Kaufpreis für ihn niedriger ausfallen. Bei niedrigen Erfolgsaussichten und dem Wissen um die Wichtigkeit für den Käufer wird der Verkäufer den Preis nach oben treiben.

Was ist bei den Kaufverhandlungen zu beachten?

Wenn es um den Kauf von Domainnamen geht, ist es wichtig, eine erfolgreiche Verhandlungsführung zu haben, um den bestmöglichen Preis zu erzielen. Hier sind einige wichtige Faktoren zu beachten, wenn es darum geht, Domain-Kaufverhandlungen erfolgreich abzuschließen:

1. Recherche: Bevor man mit den Verhandlungen beginnt, sollte man sich ausreichend über den Domainnamen informieren. Dies umfasst die Bestimmung des potenziellen Werts des Domainnamens, die Identifizierung von potenziellen Käufern und die Analyse von vergleichbaren Domainverkäufen in der Vergangenheit. Wichtig ist auch, ob die Domain als Homepage oder für E-Mail-Adressen verwendet wird.
2. Realistische Erwartungen: Es ist wichtig, realistische Erwartungen an den Kaufpreis zu haben. Zu niedrige Erwartungen können dazu führen, dass der Deal nicht zustande kommt, während zu hohe Erwartungen bedeuten können, dass man zu viel bezahlt. Von überzogen hohen Forderungen des Verkäufers sollte man sich nicht abschrecken lassen. Domain-Käufer zu finden ist schwierig und manchmal setzt sich doch noch die Vernunft durch, einen niedrigeren Preis zu akzeptieren.
3. Geduld und Ausdauer: Domain-Kaufverhandlungen können Zeit und Ausdauer erfordern. Es ist wichtig, geduldig zu bleiben und nicht zu schnell aufzugeben. Das bedeutet auch, dass man bereit sein sollte, verschiedene Angebote und Gegenangebote zu machen, um zu einem Kompromiss zu kommen. Falls der Verkäufer erkennt, dass der Käufer unter Zeitdruck steht oder ungeduldig ist, wird er eher auf seinen Forderungen beharren.
4. Kenntnis der Verhandlungsstrategien: Domain-Kaufverhandlungen erfordern Verhandlungsgeschick und Kenntnis von Verhandlungsstrategien. Es ist wichtig, sich auf mögliche Gegenangebote vorzubereiten, um auf jede Situation reagieren zu können. Die Beauftragung eines Dienstleisters wie iS-Fun mit den Domainverhandlungen bietet den Vorteil, dass von dessen Erfahrung profitiert werden kann.
5. Es kann vorteilhaft sein, dass der Verkäufer die Identität des Käufers nicht kennt. Vor allem, wenn aus der Identität des Käufers hervorgeht, dass ein hohes Interesse an der Domain vorhanden sein könnte, kann das den Preis unnötig hochtreiben. Daher ist es in diesem Fall sinnvoll, einen Dienstleister wie iS-Fun zu beauftragen, die Verhandlungen zu führen.

Was ist bei der Übertragung der Domain zu beachten?

Wenn sich beide Seiten einig sind, stellt sich die Frage, wie die Domain sicher übertragen werden kann. Zum einen muss der Inhaber geändert werden und in den meisten Fällen wird die Domain auch auf den Registrar des Käufers übertragen. Beide Vorgänge können in einem Schritt durchgeführt werden. Die genaue Vorgehensweise hängt von der TLD ab, bei .com und .de wird z.B. muss der Verkäufer dem Käufer den Autorisierungscode mitteilen. Damit kann der neue Registrar die Domain übernehmen und den Inhaber ändern. Bei einigen Länder-TLDs kann das aber sehr aufwändig sein, weil Formulare und Dokumente bei der Registry eingereicht werden müssen.

Wenn der Verkäufer im Ausland sitzt und nach erfolgter Zahlung nicht mehr kooperativ bei der Domainübertragung ist, hat der Käufer das Nachsehen. Da hilft dann auch kein Kaufvertrag. Umgekehrt wird er die Domain auch nicht übertragen wollen, bevor er die Kaufpreiszahlung erhalten hat.

Dieses „Henne-Ei-Problem“ kann über einen Treuhänder wie SEDO oder Escrow.com gelöst werden: Zunächst erfolgt die Zahlung an den Treuhänder. Dann muss der Verkäufer die Übertragung der Domain ermöglichen. Erst wenn der Käufer bestätigt, dass die Domain in seinen Besitz übergegangen ist, zahlt der Treuhänder den Kaufpreis an den Verkäufer aus.

Da Registrare wie iS-Fun die Transferabläufe bei allen TLDs kennen und viel Erfahrung mit Domainkaufabwicklungen haben, können bei der Übertragung behilflich sein. Die Kaufabwicklung ist bei iS-Fun in der Pauschale für die Domainverhandlungen enthalten.